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Am 16.05.2023 haben die Stadtwerke Emden zum dritten Mal in Zusammenarbeit mit der Hochschule Emden/Leer den Emder Nachhaltigkeitspreis an Studierende und Absolventen übergeben. Der Hauptpreis ging an Frau Kerstin Wunder, Absolventin des Masterstudiengangs Applied Life Science, für ihre Abschlussarbeit am Fachbereich Technik.
„Das Thema Nachhaltigkeit hat für uns als regionaler Energieversorger eine besondere Bedeutung. Es ist die Herausforderung der Gegenwart für Lösungen in der Zukunft. Ich freue mich, mit dem Emder Nachhaltigkeitspreis genau diese Themen und Leistungen zu würdigen“, so Jens Gieselmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Emden.
Frau Wunder hat ihre Abschlussarbeit im Masterstudium, die mit 1,0 benotet wurde, nach einer Aufgabenstellung der Poll Umwelt- und Verfahrenstechnik GmbH in Kooperation mit der Biogas Wittmund GmbH & Co. KG sowie der Hochschule Emden/Leer mit dem Titel „Detaillierte Untersuchungen zur effektiven Phosphorrückgewinnung aus Biogas-Gärresten mit Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit“ durchgeführt. Bei Phosphor handelt es sich um eine endliche Ressource, die unter anderem einen wichtigen Bestandteil von Düngemitteln darstellt, in einigen Regionen aber auch in den Böden bereits im Überschuss vorhanden ist. Dieses betrifft insbesondere die Regionen mit hoher Viehdichte. Durch die regionale Rückgewinnung von Phosphor direkt an der Stelle der Entstehung von Gülle und Biogas-Gärresten können weiter Transporte verhindert und somit Umweltbelastungen verhindert werden, insbesondere, da mit Gülle und Gärresten mehr als 90% Wasser sinnlos aus den betroffenen Regionen heraustransportiert wird. Durch die Abreicherung an Phosphor können die Feststoffe aus Gärresten regional als wertvoller Humusbildner auf landwirtschaftlichen Flächen zum Einsatz kommen.
#Biogas, #Gärrest, #Gärrestaufbereitung, #Nährstoffrückgewinnung, #Phosphor, #Phosphorrückgewinnung
Modulares Verfahren zur Gärrestaufbereitung
- zum Patent angemeldet
- teilweise gefördert durch ZIM - Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
Mengenreduzierung - Phosphorreduzierung - Stickstoffreduzierung
Optimierung der Fest-Flüssig-Separation durch Ladungsverschiebung an der Oberfläche der im Gärrest enthaltenen Feststoffpartikel.
#Biogas, #Gärrest, #Nährstoff, #Fest-Flüssig-Separation, #Separation, #Gärrestaufbereitung
Beitrag zum 15. Innovationskongress Biogas der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt), Osnabrück, 11. und 12.05.2022
Bernd Simbach, Poll Umwelt- und Verfahrenstechnik GmbH
Mittwoch, 11.05.2022
#Biogas, #Gärrest, #Nährstoff, #Wasserstoff, #Gärrestaufbereitung, #Ressourceneffizienz
Beitrag zum 13. Innovationskongress Biogas der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt), Osnabrück, 11. und 12.05.2022
Bernd Simbach, Poll Umwelt- und Verfahrenstechnik GmbH
25.11.2020
#Biogas, #Gärrest, #Nährstoff, #Phosphor, #Energiegewinnung, #Gärrestaufbereitung, #Ressourceneffizienz
Selektive Nährstoffrückgewinnung, insbesondere Phosphor und Stickstoff, sowie
Reduzierung der zu lagernden Mengen
Die Verwertung von Gärprodukten aus der Biogaserzeugung über NaWaRo-Anlagen erfolgt primär durch die Ausbringung als Düngemittel. Durch die extreme Zunahme der Anzahl an Biogasanlagen in einigen deutschen Regionen sowie durch gravierende Veränderungen im Düngerecht kommt es zum Überangebot von landwirtschaftlichen Düngemitteln. Um Kontrolle über diesen Überfluss an Phosphat und anderen wichtigen Düngemittelkomponenten zu bekommen, müssen innovative Lösungskonzepte erarbeitet werden. Bisher lösen die Regionen mit Überangebot ihr Problem durch Abfuhr der Wirtschaftsdünger aus den Gebieten mit Nährstoffüberhang in weniger belastete Regionen. Dabei ist der Abtransport über größere Distanzen aus ökologischer und ökonomischer Sicht kritisch zu bewerten, da wässrige Lösungen (Trockenrückstand: 3 bis 10 %) mit geringen Düngewerten über große Entfernungen gefahren werden müssen. Aufgrund des Düngewertes von Gärresten sollte der Transportweg den Radius von 15 km nicht überschreiten.
Ein weiteres Problem stellt auch die bisher nicht steuerbare Zusammensetzung der Nährstoffkomponenten im Wirtschaftsdünger dar. So kommt es vor, dass Rohstoffe aus Regionen als Bestandteil des Wirtschaftsdüngers abtransportiert werden und anschließend in definierter Zusammensetzung wieder zugekauft werden müssen. Über eine gezielte Kreislaufführung der Rohstoffe durch eine Aufbereitung von Gärprodukten können benötigte Rohstoffe in der Region verbleiben und das Überangebot als Düngemittel in andere Regionen vermarktet/verbracht werden.
Um eine gezielte Trennung der Rohstoffe realisieren zu können, ist eine Fest-Flüssig-Separation unerlässlich. Mit bisher eingesetzter Technik können die Anforderungen an die Reinheit der Flüssigphase nicht erfüllt werden. Feine und feinste Partikel (≤ 20 μm) lassen sich dabei kaum oder nur mit erheblichem technischen und wirtschaftlichen Aufwand aus der Flüssigphase abscheiden.
Das mittels des Hochspannungssystems OptiSep 80 erzeugte elektrische Feld führt vor der mechanischen Fest-Flüssig-Separation